Knoblach erleichtert über angelaufene Rettung des Schwarzen Moors

Haben sich parteiübergreifend für den Erhalt des Schwarzen Moorgebiets in der Hochrhön eingesetzt (von links): Die beiden Grünen MdL Patrick Friedl und MdL Paul Knoblach sowie Landrat Thomas Habermann, hier bei einem Ortstermin im November 2021.
Haben sich parteiübergreifend für den Erhalt des Schwarzen Moorgebiets in der Hochrhön eingesetzt (von links): Die beiden Grünen MdL Patrick Friedl und MdL Paul Knoblach sowie Landrat Thomas Habermann, hier bei einem Ortstermin im November 2021. Foto: Hannes Helferich

Der grüne MdL hat frühzeitig und nachdrücklich auf die drohende Austrocknung hingewiesen

„Endlich tut sich was“. Mit diesen Worten begrüßt der Schweinfurter Landtagsabgeordnete Paul Knoblach den Beginn der Arbeiten zur „so dringend nötigen Rettung des Schwarzen Moors in der Rhön“. Das Mitglied der Grünen Landtagsfraktion setzt sich seit Jahren für Frankens wertvollstes Moor ein, das allerdings wegen der Klimakrise mit ihren vielen Trockenjahren, durch Eingriffe des Menschen in den Wasserhaushalt und den jahrelang nicht regulierten Baumwuchs auszutrocknen droht.

„Dass sich das Umwelt- und das Forstministerium jetzt doch geeinigt haben, freut mich, der Kompetenzstreit zwischen den zuständigen Ministern von Freien Wählern und der CSU war unnötig wie ein Kropf“, erklärt der erst am Sonntag für eine weitere Legislaturperiode gewählte Biolandwirt in einer Pressemitteilung. Knoblach erinnert darin auch an den Schulterschluss mit dem CSU-Landrat Thomas Habermann: „Das Parteibuch hat keine Rolle gespielt, wir wollten nur den in diesen Zeiten der Klimaerhitzung so dringend nötigen Kohlenstoffspeicher nicht verlieren“.

Wegen der Klimakrise mit ihren vielen Trockenjahren, wegen Eingriffen des Menschen in den Wasserhaushalt und dem jahrelang nicht regulierten Baumwuchs droht das Schwarze Moor auszutrocknen.
Wegen der Klimakrise mit ihren vielen Trockenjahren, wegen Eingriffen des Menschen in den Wasserhaushalt und dem jahrelang nicht regulierten Baumwuchs droht das Schwarze Moor auszutrocknen. Foto: Hannes Helferich

Das Fachgutachten der beiden von der Regierung von Unterfranken beauftragten Moorexperten von 2021, der Professoren Michael Succow und Giselher Kaule, habe sehr deutlich gemacht, dass sich das Schwarze Moor „bereits irreversibel verändert hat“, erklärt der grüne MdL. „Deshalb war es höchste Zeit, dass ihren Vorschlägen zur Stabilisierung des Wasserhaushaltes jetzt auch gefolgt wird“.

Nachdem zuletzt durch ein angeblich nötiges zweites Gutachten eine möglicherweise irreparable Verzögerung um weitere Jahre drohte, hat Knoblach weiter Druck gemacht. Unter anderem mit einem Besuch des Roten Moors im hessischen Teil der Rhön, wo in diesem Sommer im Rahmen des Klimaplans Hessen 2030 umfangreiche Maßnahmen zur Wiedervernässung und damit zur Rettung des ebenfalls gefährdeten Roten Moors beigetragen haben. Der MdL dankt in diesem Zusammenhang auch Medienvertretern der Mediengruppe Main-Post und des Bayerischen Rundfunks für die Unterstützung, „die erkannt haben, wie wichtig die Moore als CO₂-Speicher sind und damit wertvollen Lebensraum und die Artenvielfalt erhalten“. Das Schwarze Moor in der Rhön ist das einzig wirkliche Kermimoor (Schildhochmoor mit „schwach kuppeliger Gestalt“) in Deutschland und deshalb von herausragender Bedeutung, so Knoblach abschließend.

Zum Bericht der Mediengruppe Main-Post über den Start der Arbeiten zur Rettung des Schwarzen Moors: https://www.mainpost.de/regional/rhoengrabfeld/fuer-die-rettung-des-schwarzen-moors-in-der-rhoen-fichten-an-der-hochrhoenstrasse-werden-grossflaechig-gefaellt-art-11270979

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