An der Mainschleife mit Katharina Schulze: „Die Klimakrise ist längst in Bayern angekommen.“

Auf Sommertour an der Mainschleife: Prof. Dr. Wolfgang Lenhard (Landtagswahl-Direktkandidat für Kitzingen), Marlies Dumsky (Landtagswahl-Listenkandidatin für Kitzingen), Katharina Schulze, MdL (Fraktionsvorsitzende Landtags-Grüne) und Paul Knoblach, MdL. Foto: Büro Katharina Schulze, MdL
Auf Sommertour an der Mainschleife: Prof. Dr. Wolfgang Lenhard (Landtagswahl-Direktkandidat für Kitzingen), Marlies Dumsky (Landtagswahl-Listenkandidatin für Kitzingen), Katharina Schulze, MdL (Fraktionsvorsitzende Landtags-Grüne) und Paul Knoblach, MdL. Foto: Büro Katharina Schulze, MdL

Im Rahmen ihrer „Land in Bayern“-Tour hat die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag und Spitzenkandidatin für die Landtagswahl am 8. Oktober die Weinregion an der Mainschleife besucht. Neben dem weinbaupolitischen Fraktionssprecher Paul Knoblach aus Schweinfurt waren Wolfgang Lenhard (Landtags-Direktkandidat aus Dettelbach), die Deutsche Weinkönigin von 2008/2009 Marlies Dumbsky (Landtags-Listenkandidatin aus Volkach) sowie die grünen MdL Kerstin Celina (Kürnach) und Patrick Friedl (Würzburg) dabei. Beide treten wie Knoblach zur Wiederwahl an.

Eine Station war das Bio-Weingut Rainer Sauer in Escherndorf, der zusammen mit seiner Familie 16 Hektar Rebfläche bewirtschaftet. Mittlerweile ist der Betrieb komplett auf Bio-Weinbau  umgestellt. Die Trockenheit ist wegen des in der Folge großen Mangels an Wasser eines der Kernprobleme auch der Winzer. Knoblach nennt die von etlichen Biobauern praktizierte Begrünung der Rebstock-Gassen mit Kleegrasmischungen und Blühpflanzen deshalb vorbildhaft. „Der Klee holt sich Stickstoff aus der Luft, die Böden bleiben feucht und es wird viel Wasser eingespart“, konstatiert der MdL aus Schweinfurt.

Beispielhaft nennt er weinbaupolitische Sprecher seiner Fraktion in diesem Zusammenhang auch einmal mehr das Bewässerungsprojekt Vin Aqua in Volkach. „Dort wird weder der Main, noch das Grundwasser angezapft, was andernorts leider der Fall ist“, so Knoblach. „Das in Volkach eingesammelte Niederschlagswasser reicht zur Bewässerung aus, durch gezielte Tropfbewässerung sind die Rebhänge ganzjährig und ganzflächig begrünt, so werden Verdunstung, Bodenerosion und Nitratauswaschungen verhindert, was wiederum Abwasserkanäle und Trinkwasser entlastet“, erklärt der grüne MdL.

Bei einem Empfang in Volkach für die prominente grüne Delegation nannte Fraktionschefin Schulze die Klimakrise in Bayern „längst angekommen.“ Sie kritisierte auch den in Bayern praktisch nicht vorhandenen Windradbau. Wer hier mehr Tempo will, müsse die Grünen wählen. Schulze: „Wir sorgen für billigen, sauberen, sicheren Strom, der nicht die Zukunft unserer Kinder verheizt.“

Knoblach verdeutlicht hierzu die Position der Grünen: „Mit drei bis vier neuen Windrädern pro Jahr und Landkreis sowie Fotovoltaik endlich auch auf jeder Dachfläche schaffen wir die Wende“. Bei 71 Landkreisen seien das mindestens 213 Windräder jedes Jahr und nicht nur fünf wie im ganzen Jahr 2022, so Knoblach, der einmal mehr die Abschaffung der Abstandsregel 10 H verlangt. Damit die so dringend nötige Energiewende gelingt, sei unbedingt eine Beteiligung der Bürger etwa in regionalen Energiegenossenschaften nötig. Auch Knoblach sagt: „Wer grün wählt, wählt die Zukunft“.

Weitere Infos im Artikel der Mainpost: Katharina Schulze auf Sommertour an der Mainschleife: „Gegen schwarzen Stillstand hilft nur grünes Zugpferd“

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