Wiesentheid: Sich regen bringt Segen

Paul Knoblach (erste Reihe rechts außen) marschierte beim Protest gegen die geplante Salatfabrik in Wiesentheid in vorderster Reihe mit. Auf dem Schlossplatz forderte der Abgeordnete aus Garstadt (Landkreis Schweinfurt) vor rund 400 Zuhörern dazu auf, das "verwegene Projekt" keinesfalls zu genehmigen. Foto Hannes Helferich

Bündnisgrüner Paul Knoblach freut sich über den Rückzug der Holländer

Den überraschenden Verzicht der holländischen Großinvestoren zum Bau einer überdimensionierten Salatfabrik in Wiesentheid (Landkreis Kitzingen) hat der Abgeordnete der Landtagsgrünen, Paul Knoblach, mit großer Genugtuung registriert. Es zeige sich einmal mehr, dass öffentlicher Protest mit guten Argumenten doch noch seine Wirkung habe, „sich regen bringt Segen“, sagte der MdL laut einer Pressemitteilung.

Knoblach hatte bei der Demonstration gegen das Großprojekt im Juli teilgenommen und es wegen des immensen Wasserverbrauchs, wegen des nicht zu rechtfertigenden Flächenfraßes und wegen des zu erwartenden Lkw-Verkehrs vor 400 Kundgebungsteilnehmern scharf verurteilt. Er hatte wie die Vertreter des lokalen Aktionsbündnisses mit dem Namen „Stop die Salatfabrik“ zum Verzicht auf „dieses völlig unverständliche Vorhaben“ auch deshalb aufgefordert, weil gerade in dieser niederschlagsarmen Region ein solches Projekt den örtlichen Landwirten im wahrsten Sinn des Wortes das Wasser abgegraben hätte. Eine Salatfabrik dieser Dimension hätte viele Familienbetriebe gefährdet. „Gut, dass dieses Damoklesschwert nicht mehr über den Landwirten schwebt“, freut sich der Biolandwirt aus Garstadt im Landkreis Schweinfurt.

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