Paul Knoblach, MdL und Dr. Manuela Rottmann, MdB bei Politischen Frühschoppen in Garstadt
Über 50 Gäste durfte Paul Knoblach, MdL (GRÜNE) am Wochenende zum Politischen Frühschoppen mit den Garstadter Dorfmusikanten auf seinem Biohof begrüßen. Darunter auch Dr. Manuela Rottmann, MdB (GRÜNE) aus dem Landkreis Bad Kissingen. Knoblach blickte zurück auf die endende Wahlperiode im Bayerischen Landtag und zog positiv Bilanz. Der Sprecher für Weinbau, Sonderkulturen und Tierwohl konnte als einziger Oppositionsabgeordneter sich gleich bei zwei Themen erfolgreich für Landwirtschaft, Weinbau und die ländlichen Regionen einsetzen: „Wir haben so vieles, was es zu bewahren gilt. Das müssen wir schätzen und schützen!“, so Knoblach.
Auf Knoblach Antrag wird seit diesem Jahr der herbizidfreie Anbau von Wein und Sonderkulturen über das Kulturlandschaftsprogramm gefördert und somit die Gleichstellung zum Ackerbau erreicht. Um Tiertransporte zu verkürzen und kleine, regionale Schlachtstätten zu erhalten setzte Knoblach sich erfolgreich für eine Deckelung der Fleischhygienegebühren ein. Die entstehenden Kosten für die Landratsämter werden vom Freistaat übernommen.
Die Zukunft sieht Knoblach positiv. Der grüne Abgeordnete möchte „Unterfranken zu einem Labor machen, das Lösungen für den Klimawandel aufzeigt. Reine Bekundungen für mehr Klimaschutz seitens der CSU-Staatsregierung reichen nicht aus.“ Dem schließt sich auch die unterfränkische grüne Bundestagsabgeordnete Dr. Manuela Rottmann an. Mit dem Solarpaket der Bundesregierung werden die Voraussetzungen für PV-Anlagen deutlich verbessert und vereinfacht: „Die Energiewende kommt bei uns in Unterfranken an. Entscheidend ist, dass das Geld vor Ort bleibt.“
Es gelte nun auch die Verteilnetze endlich auszubauen. Dabei ist es laut Rottmann unfair, dass ländliche Regionen den Ausbau laut Bayerns Staatsregierung alleine zahlen sollen und fordert eine faire Verteilung zwischen Stadt und Land: „Das ist eine Politik der CSU gegen den ländlichen Raum, genau wie beim Thema Öffentlicher Nahverkehr. Es ist eine politische Entscheidung, ob ich möchte, dass jemand aus Garstadt auch nach Schweinfurt mit dem Bus kommt“, so Manuela Rottmann. Der Landkreis Schweinfurt sei mit seinem Mobilitätskonzept auf einem guten Weg. Die nötigen Gelder werden vom Freistaat aber leider nur in die 2. Stammstrecke in München gesteckt und so fallen die Kosten schlussendlich auf die Kommunen zurück. „Ohne den ländlichen Raum geht es nicht! Dazu braucht es geerdete Menschen mit Lebenserfahrung – Quereinsteiger wie Paul Knoblach, die sich für den ländlichen Raum einsetzen.“, so die Bundestagsabgeordnete abschließend.