Knoblach: „Ein nimmermüder Antreiber bei der Energiewende“

Wegen ihres Einsatzes für eine Energiewende mit Erneuerbaren wurden zum Empfang der Staatsregierung eingeladen (von links): Paul Knoblach, MdL (GRÜNE) und die Eheleute Elisabeth Krempl und Manfred Röder aus Schweinfurt. Anlass waren die Bayerischen Energietage.
Wegen ihres Einsatzes für eine Energiewende mit Erneuerbaren wurden zum Empfang der Staatsregierung eingeladen (von links): Paul Knoblach, MdL (GRÜNE) und die Eheleute Elisabeth Krempl und Manfred Röder aus Schweinfurt. Anlass waren die Bayerischen Energietage.

Unter dem Motto „Energiewende.  Hier.  Jetzt“ hat das Ministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie auch heuer wieder die Bayerischen Energietage veranstaltet, in deren Mittelpunkt die Präsentation beispielgebender Energiewende-Projekte standen. Zu einem abschließenden Empfang in München durch den stellvertretenden Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger ist für Stadt und Landkreis Schweinfurt Manfred Röder, der Gründer und Sprecher der Lokalen Agenda-Gruppe „Klimafreundliche Mobilität und Energie“ eingeladen worden. Röder hatte bei den Energietagen mit einer großartigen Veranstaltung in der Stadthalle Schweinfurt dazu beigetragen, dass mehr als 500 Gästen die Unsicherheit zum Thema Wärmepumpe im Altbau genommen werden konnte. Der Schweinfurter Landtagsabgeordnete Paul Knoblach (Bündnis 90/Die Grünen) nannte Röder beim Empfang „einen nimmermüden Antreiber bei der so dringend nötigen Energiewende in unserer Schweinfurter Region“.

Knoblach und Röder weisen seit Jahren immer wieder auf die bedrohlichen Veränderungen durch den Klimawandel hin und kämpfen gegen das Zaudern und Zögern so vieler politisch Verantwortlicher auch auf lokaler Ebene an. Als gravierendes Beispiel nennt Knoblach in einer Pressemitteilung die Blockaden bei der so wichtigen Verkehrswende. Statt mit Herzblut die sich mit der Reaktivierung der Steigerwaldbahn bietende Möglichkeit zu nutzen, werde das Projekt mit teils abstrusen Argumentationen bekämpft. „Das wird uns noch auf die Füße fallen“, erklärt Knoblach.

Die von Röder geleitete Agenda-Gruppe „Klimafreundliche Mobilität und Energie“ liefert kontinuierlich Konzepte für durchgängige Radwege, für einen intelligenten ÖPNV und veranstaltete dieses Jahr bereits zum fünften Mal die Europäische Mobilitätwoche mit Workshops, Vorträgen, Filmen, Diskussionen und einen Tag voller klimafreundlicher Mobilität auf dem Schweinfurter Marktplatz. Röder ist deshalb auch in der Schweinfurter Kreisgruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC), beim Verkehrsclub Deutschland (VCD) und beim Bund Naturschutz Bayern (BN) stark engagiert.

Weiteres Kernthema sind die Erneuerbaren Energien als Ersatz jeglicher fossilen Energien. Röder und seine in Sachen Klima- und Umweltschutz nicht minder engagierte und ebenfalls nach München eingeladene Frau Elisabeth Krempl haben ihr Schweinfurter Zuhause natürlich auf Nachhaltigkeit umgebaut: begrüntes Garagendach, Regenwasser wird gesammelt, Fassaden, Dach und  Keller sind gedämmt, eine 15 KW-Peak Fotovoltaikanlage sammelt den Sonnenstrom ein, ökologisches Sahnehäubchen ist die in die Südfassade integrierte Solaranlage, die mit einem kombinierten Pellet- und Scheitholzofen die gesamte Wärmeerzeugung des Hauses übernimmt. „Sonnenenergie durch Photovoltaik ist ein unverzichtbarer Teil unserer globalen Energiezukunft“, sagt Röder.

Knoblach pflichtet ihm bei: „Seit 2018 haben wir Hitzesommer, das wird sich nicht mehr ändern, weshalb wir alle unser Verhalten ändern müssen, damit das Artensterben und der Flächenfraß endlich gestoppt werden, deshalb auch kein Einkaufsmarkt auf der heute noch grünen Wiese in Oberndorf, deshalb muss der Gottesberg in Schweinfurt als grüne Lunge erhalten bleiben“. Röder ergänzt: „Wir alle tragen gemeinsame Verantwortung für Nachhaltigkeit und eine intakte Natur“.

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