Das sind die Preisträger des Bürgerpreises 2022

MÜNCHEN. Vier Preisträgerinnen und Preisträger erhalten dieses Jahr den Bürgerpreis des Bayerischen Landtags, der unter dem Motto „Bühne frei für das Leben – Ehrenamtliches Engagement für gesellschaftliches Miteinander durch Kunst und Kultur“ vom Bayerischen Landtag ausgelobt wurde. Der unabhängige Beirat wählte aus insgesamt 110 Bewerbungen vier herausragende Projekte aus. Alle Preisträger setzen sich in besonderer Weise dafür ein, Menschen im Freistaat ehrenamtlich durch Kunst und Kultur zusammenzubringen.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner: „Die schiere Anzahl der Bewerbungen zeigt, wie lebendig die Kulturszene auch nach Corona ist – obwohl die Pandemie insbesondere im Bereich Kunst und Kultur zahlreiche Beschränkungen mit sich brachte. Die Auswahl fiel uns angesichts der vielen tollen Projekte im ganzen Freistaat sehr schwer. Die ausgewählten Preisträgerinnen und Preisträger bringen durch ihr herausragendes Engagement die Menschen auf ganz besondere Weise zusammen und schlagen Brücken. Für diesen Einsatz bedanke ich mich sehr herzlich und gratuliere den ausgewählten Preisträgern! Aber auch allen Bewerberinnen und Bewerbern sage ich ein herzliches Vergelt’s Gott – Sie alle leisten einen wichtigen Beitrag zum Zusammenhalt der Gesellschaft.“

Der Beirat – bestehend aus je einem Vertreter bzw. einer Vertreterin der Fraktionen im Bayerischen Landtag, des Bayerischen Gemeindetags und des Bayerischen Städtetags sowie des Vereins Bayerische Landtagspresse und geleitet von Landtagspräsidentin Ilse Aigner – bewertete insgesamt 110 Bewerbungen. Die Mitglieder entschieden sich dafür, das Preisgeld von 50.000 Euro auf alle vier Projekte zu gleichen Teilen aufzuteilen.

Mit jeweils 12.500 Euro ausgezeichnet werden die folgenden Preisträgerinnen und Preisträger des Bürgerpreises 2022:

  • Inklusions-Chor „Oh happy Day“ (Dachau, Fürstenfeldbruck, München/ Oberbayern)
    Der Chor hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen mit Behinderung Singen und Freude an der Musik zu ermöglichen. Gemeinsam singen 60 bis 70 Erwachsene und Kinder mit und ohne Beeinträchtigung. Szenische und tänzerische Elemente sowie eine Percussion-Gruppe ergänzen das Programm.
  • Inklusive Medienbildung für Burgen und Museen (Regensburg/ Oberpfalz)
    Ziel des Projekts ist die Bereitstellung von Teilhabe an Kunst und Kultur für Menschen mit Behinderung oder Migrationshintergrund, die durch fehlende barrierefreie Kommunikationsstrukturen in Museen oftmals erschwert ist. So wurden z.B. Filme zur Erkundung von Burgen und vom Kunstforum Ostdeutsche Galerie im Landkreis Regensburg mit Gebärdensprache und Texten in leichter Sprache produziert.
  • Kulturzentrum „Alte Filzfabrik“ (Hof/ Oberfranken)
    Eine alte Lagerhalle bietet einen Veranstaltungsort für Musik, Schauspiel und Kunst als Schmelztiegel und Treffpunkt der unterschiedlichsten Szenen der Region. In selbst umgebauten Schifffahrtscontainern entstanden Bandproberäume, Ateliers, Bühne und Bar. Ca. 25 junge Menschen im Alter von 18 bis Ende 30 engagieren sich ehrenamtlich für das Kulturzentrum.
  • Kultur für Miteinander im Dorf (Wargolshausen/ Unterfranken)
    Das Projekt ist eine aktive Vereinsgemeinschaft aus mehreren Vereinen, die durch kulturelle Angebote ein lebendiges Miteinander im Dorf sichern und mit verschiedenen Projekten generationsübergreifenden Zusammenhalt herstellen. Es finden beispielsweise Brauchtumsfeste, Konzerte und zweimal jährlich ein kabarettistischer Frühschoppen mit prominenten Überraschungsgästen statt.

Die Preisverleihung findet voraussichtlich am 21. Oktober 2022 im Bayerischen Landtag statt.


Quelle: Pressemitteilung des Bayerischen Landtags

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.