Knoblach (MdL/Grüne) appelliert: auf Silvesterknallerei verzichten
Schweinfurt – Paul Knoblach fordert die Bürger in seinem Wahlkreis auch dieses Jahr wieder dazu auf, keine Böller zu kaufen. „Private Silvesterfeuerwerke sind der falsche Start in ein neues Jahr, weil Böller und Raketen gefährlich und gesundheitsschädlich sind und unsere Umwelt verschmutzen“, sagt der Schweinfurter Abgeordnete der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in einer Pressemitteilung.
Um Mitternacht kommen viele Menschen zusammen, ein fehlgeleiteter Böller oder Feuerwerkskörper „kann da viel Unheil anrichten“, sagt der MdL aus Garstadt. Auch die Feinstaub-Belastung sollte ein Grund für einen Verzicht sein: Jedes Jahr werden durch Silvesterfeuerwerke allein in Deutschland 5.000 Tonnen Feinstaub freigesetzt – ein Drittel der jährlichen Verkehrsemissionen an nur einem Tag! Und: Auch Tiere leiden immens, „Haustiere wie Hunde und Katzen geraten in Panik, und Wildtiere werden aus ihrem natürlichen Lebensraum vertrieben“, so der Tierwohlsprecher der grünen Landtagsfraktion.
Doch nicht nur das: Krankenhäuser verzeichnen jährlich tausende Verletzungen durch Böller und Raketen. Viele Menschen leiden auch noch einige Tage nach der unnötigen Silvesterknallerei an Atembeschwerden und Herz-Kreislauf-Problemen. „Gesundheit ist ein Menschenrecht, ein Feuerwerk nicht“, so der MdL. Und: Auch Polizei und Feuerwehr arbeiten an Silvester am Limit, um Brände und Verletzte zu versorgen. „Ich war lange Zeit selbst Feuerwehrmann und weiß, dass die hauptamtlichen und vielen ehrenamtlichen Feuerwehrleute froh sind, wenn diese Nacht ohne Brandeinsätze vorbei geht“.
„Silvester soll eigentlich ein schönes Fest sein, es geht auch ohne Böller“, sagt Knoblach und fordert vom Gesetzgeber, endlich die Erste Verordnung zum Sprengstoffgesetz zu überarbeiten und den privaten Kauf und Gebrauch von Pyrotechnik zu Silvester dauerhaft zu beenden. „Dafür müssen lediglich zwei Sätze in der Sprengstoffverordnung gestrichen werden“.