Antrag der Abgeordneten Katharina Schulze, Ludwig Hartmann, Gisela Sengl, Gülseren Demirel, Thomas Gehring, Eva Lettenbauer, Jürgen Mistol, Verena Osgyan, Dr. Markus Büchler, Patrick Friedl, Christian Hierneis, Paul Knoblach, Rosi Steinberger, Martin Stümpfig, Hans Urban, Christian Zwanziger und Fraktion (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
30 Prozent Ökolandbau in Bayern bis 2030 – Verstärkung von Bildung und Forschung
Der Landtag wolle beschließen:
Die Staatsregierung wird aufgefordert, im Ausschuss für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten mündlich und schriftlich zu berichten, wie sie die Bildung und Forschung zum Ökolandbau entsprechend dem Ausbauziel 30 Prozent konkret ausbauen, langfristig entwickeln und einen entsprechenden Zugang des Ökolandbaus zu Finanzmitteln und Personal sicherstellen wird.
Begründung:
Für die Weiterentwicklung des Öko-Standorts Bayern ist eine gute Bildung und Forschung unabdingbar. Dem entsprechen auch die Aussagen im Antrag Drs. 18/1845, in dem gefordert wird, „die dem Ausbauziel entsprechende Berücksichtigung des ökologischen Landbaus in den Bereichen Ausbildung, Beratung, Forschung und Marketing“ zu prüfen, zu konkretisieren und ggf. umzusetzen. Ohne eine entsprechende personelle und finanzielle Berücksichtigung des ökologischen Landbaus in den Bereichen Bildung und Forschung werden die Möglichkeiten, die uns die ökologische Landwirtschaft z. B. in Bereichen Marktbearbeitung/Strukturierung, Schädlinge, Wasserschutz, Klimaanpassung usw. nicht umfänglich genutzt. Bayern muss Öko-Landwirtschaft in großer Breite in der Ausbildung, an den Fach- und Meisterschulen, an den Universitäten und Fortbildungsinstituten und in der Praxis für alle Interessierten verfügbar machen. Hemmnisse wie jahrelang unbesetzte Lehrstühle oder mangelhafte finanzielle Ausstattung für Forschung und Technologien zum Ökolandbau müssen schnellstens behoben werden.