Der Einsatz eines Impfstoffes gegen die ASP ist nicht zu erwarten.
Dies ging aus einer Anfrage zum Plenum von Paul Knoblach diese Woche hervor. Das Umweltministerium verwies auf die Präventionsmaßnahmen und den Bayerischen Rahmenplan ASP. Anlass der Anfrage ist die aktuelle Situation an den deutschen Grenzen. Während Tschechien und Belgien den Ausbruch der ASP eindämmen konnten, rückt die Tierseuche immer näher an die deutsch-polnische Grenze heran. Das Friedrich-Löffler-Institut bewertet das Risiko einer Einschleppung nach Deutschland in ihrer kürzlich veröffentlichten Qualitativen Risikobewertung weiterhin als hoch, die aktuelle Verbreitung können sie untenstehender Karte (Stand 16.06.2020) entnehmen. Mit der letzten Änderung des Tiergesundheits- und Bundesjagdgesetz wurden den Behörden vor Ort weitere Anordnungsmöglichkeiten eingeräumt, wie beispielsweise Errichtung von Barrieren in den Pufferzonen rund um den Ausbruch, Einschränkung des Personen- und Fahrzeugverkehrs innerhalb bestimmter Gebiete oder auch Beschränkung und Verbot der Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen um eine Auswanderung von Wildschweinen zu vermeiden und die Verbreitung zu begrenzen.
Eine ASP-Verbreitung würde zu erheblichem Leid bei den betroffenen Tieren führen, da aktuell eine erfolgsversprechende Bekämpfung nur durch Tötung infizierter und ansteckungsverdächtiger Tiere möglich ist. Außerdem sind drastische Folgen für die Landwirtschaft und die verarbeitende Industrie zu erwarten. Die Erforschung des Impfstoffes muss daher dringend vorangetrieben werden um mögliches Tierleid zu verhindern!
Die vollständige Anfrage zum Plenum lesen sie hier:
Eine Kurzinfo zur Afrikanischen Schweinepest lesen sie hier: https://paulknoblach.de/kurzinfo-afrikanische-schweinepest-asp/