Klimaschutz sieht anders aus

Steigerwald
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Grüner Landtagsabgeordneter kritisiert Söders Versprechen an Gerhard Eck

Der bayerische Ministerpräsident bombardiert das Bayernland mit grünen Vorschlägen, umarmt sogar Bäume, um dem Wahlvolk zu zeigen, dass auch die CSU klimafreundliche Politik macht. „Dass viele Menschen Markus Söder die plötzliche Wandlung zum Klimaschützer sehr zu Recht nicht abnehmen, hat seine Geburtstagsjubelrede für Gerhard Eck am Wochenende bestätigt“, erklärt der Grüne Landtagsabgeordnete Paul Knoblach in einer Pressemitteilung.

„Solange Du alles im Griff hast, gibt es unter keinen Umständen einen Nationalpark im Steigerwald.“ Dieses Eck an seinem Ehrentag gemachte Versprechen mag von Söder flapsig gemeint gewesen sein, ist aber ein Satz von trauriger Tragweite und Freibrief für einen der größten Gegner klimaschützender Notwendigkeiten, erklärt Knoblach.

Eck ist gegen den so dringend nötigen Bau weiterer Windräder, er setzt sich stark für den Straßenbau ein, agiert aber gleichzeitig gegen die Steigerwaldbahn. „Und jetzt bestätigt ihm auch noch der Chef, dass es nichts wird aus einem Nationalpark im Steigerwald, so lange Eck das vom Wunschzettel streicht“, bedauert Knoblach.

Unbegreiflich ist für den Biolandwirt aus Garstadt vor allem auch die Darstellung Ecks als „eine Art Feudalherr, von dessen persönlicher Gefühlslage in unserer Region Entscheidungen abhängen“. Dass das Geburtstags-Versprechen Söders von den überwiegend CSU-nahen Gästen bejubelt wurde, ist nicht verwunderlich, aber angesichts der Klimaschutz-Diskussion dennoch eine „im wahrsten Wortsinn verkehrte Welt“, so Knoblach.

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