Resolutionen und Plakate gegen den Atommüll

V.l.n.r: Grünen-Ortssprecherin Sabine Braun, MdL Paul Knoblach, Stefan Weidinger, Daniel Schoppelrey, Manfred Fenn und Ortssprecher Herbert Schug beim Aufstellen der Atommüll-Plakate in Grafenrheinfeld am Ortsausgang Richtung Röthlein. Foto: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ortsverband Grafenrheinfeld
V.l.n.r: Grünen-Ortssprecherin Sabine Braun, MdL Paul Knoblach, Stefan Weidinger, Daniel Schoppelrey, Manfred Fenn und Ortssprecher Herbert Schug beim Aufstellen der Atommüll-Plakate in Grafenrheinfeld am Ortsausgang Richtung Röthlein. Foto: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ortsverband Grafenrheinfeld

Atommüll? – Nein Danke – Im Landkreis regt sich massiv der Widerstand gegen die Pläne des Energiekonzerns Preußen Elektra, die im laufenden Jahr 2021 radioaktiv strahlendes Material aus dem im Rückbau befindlichen Atomkraftwerk Würgassen gegebenenfalls auch ins Zwischenlager nach Grafenrheinfeld transportieren und einlagern.

Seit einigen Wochen stemmen sich deshalb unter dem Slogan „Grafenrheinfeld ist keine Atommüllkippe!“ bereits verschiedene Landkreisgemeinden auf Initiative der GRÜNEN in Resolutionen und auf Plakaten gegen das Vorhaben.  Auch in Grafenrheinfeld stehen seit einigen Tagen an den Ortsausgängen die Protestbanner, dazu wurde auf Betreiben der Grünen-Fraktion nach einigen Diskussionen im Grafenrheinfelder Gemeinderat erst letzte Woche die modifizierte Resolution: „Keine Transporte weiterer radioaktiver Reststoffe nach und Lagerung in Grafenrheinfeld“ in beschlussfähiger Ausschussrunde einstimmig verabschiedet.  Und auch die Anfrage der Grünen für die Errichtung der „Atommüll-Plakate“ an verschiedenen Stellen im Ort erhielt von Gemeindeseite – ein nettes Wortspiel – grünes Licht, wie Grünen-Gemeinderat Stefan Weidinger beim offiziellen Aufstellungstermin berichtete.

„Ein gutes Signal“ betonte auch der bayerische Grünen-Landtagsabgeordnete Paul Knoblach beim offiziellen Aufstellungstermin der Plakate an den Ortsausgängen Grafenrheinfelds, wenn auch und gerade in der Standortgemeinde eine breite Mehrheit Flagge gegen die Pläne des Energiekonzerns zeigt. Die Pläne bezeichnet Knoblach als „Offenbarungseid“ der Betreiber, als Zeichen der Konzept- und Hilflosigkeit, schließlich werde der „Atommüll“ laut Knoblach mehrfach durch die halbe Republik gekarrt: Zur Zwischenlagerung nach Grafenrheinfeld, zurück in ein geplantes Zwischenlager nach Würgassen und dann letztendlich zur Endlagerung in den „Schacht Konrad“ – insgesamt kommen da wohl für Deutschlands „Atommüll“ – so Knoblach in einer kurzen Rede – bis zu 100.000 Transportkilometer zusammen, „Ein gefährlicher Atommülltourismus, der verhindert werden muss“ – stellt der Landtagsabgeordnete abschließend fest.

Bis mindestens zum 26. April – dem Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl – sollen die Plakate nun stehen – gerne auch etwas länger, wenn es nach den Ideen der Grünen ginge.

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