Die Staatsregierung hat 2017 versprochen den bayernweiten Radverkehrsanteil bis 2025 von derzeit mageren 10 auf 20 Prozent zu verdoppeln. Bis jetzt, also im Jahr 2022, ist der Radverkehrsanteil aber nur um gerade mal einen Prozentpunkt auf 11 Prozent gestiegen!
Ein breites Bündnis von Verbänden, Parteien und Initiativen hat deshalb einen Radentscheid für Bayern gestartet. Ziel ist ein Radgesetz, das die Staatsregierung und Kommunen verpflichtet, umweltfreundliche Mobilität praktisch umzusetzen.
Überall werden zurzeit Unterschriften für das geplante Volksbegehren gesammelt. Auch der Schweinfurter Abgeordnete der Landtags-Grünen Paul Knoblach will dieses dringend nötige Radgesetz und sammelt dazu an den beiden Samstagen, 10. und 17. September, vor seinem Wahlkreis-Büro in der Rückertstraße 6 in Schweinfurt Unterschriften. Unterstützt wird er dabei von grünen Gemeinderäten aus dem Landkreis und weiteren Helfer*innen. Am 10. September kann von 10 bis 13 Uhr und am 17. September von 11 bis 15 Uhr unterschrieben werden.
An diesem Tag findet im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche auf dem Marktplatz gleich nebenan ein von der Lokalen Agenda 2030 organisierter „Informationstag Mobilitäts- und Energiewandel“ statt. Auch der ADFC Schweinfurt wird dabei Unterschriften sammeln und ebenso über das geplante Volksbegehren informieren. „Mit einem Radgesetz wäre die Staatsregierung verpflichtet, nicht nur von umweltfreundlicher Mobilität zu reden, sondern diese auch rasch zu ermöglichen“, teilt Knoblach in einer Mitteilung an die Medien mit.