MdL Paul Knoblach informiert über Höhe der Fördermittel durch den Bund
Schweinfurt – In der Coronakrise zeigen sich auch die Probleme der Digitalisierung an Schulen wie unter einem Brennglas, zum Beispiel langsames Internet oder mangelnde IT-Ausstattung. Um alle Schülerinnen und Schüler zukünftig auch zuhause besser erreichen und unterrichten zu können, hat die Bundesregierung deshalb zusätzlich zum Digitalpakt (Volumen: 5 Milliarden Euro) ein weiteres Förderprogramm in Höhe von 500 Millionen Euro zur Anschaffung digitaler Endgeräte wie Laptops und Tablets aufgelegt. Diese sollen dann an die Lernenden unbürokratisch verliehen werden.
Der Schweinfurter Landtagsabgeordnete Paul Knoblach von Bündnis 90/Die Grünen informiert jetzt über die Höhe der Fördermittel: Der Freistaat Bayern bekommt insgesamt rund 78 Millionen Euro, davon erhalten die Stadt, der Landkreis und zahlreiche Kreisgemeinden sowie Schulverbände fast eine Million Euro. Der dickste Brocken der konkret 985.434 Euro geht erwartungsgemäß nach Schweinfurt. Die Stadt erhält 539.360 Euro. Dem Landkreis Schweinfurt werden 136.472 Euro überwiesen.
Die weiteren größeren Beträge gingen an die Fachoberschule mit Berufsoberschule Schweinfurt (52.555 Euro), den Balthasar-Neumann-Schulverband Werneck (27.109 Euro) und an die Gemeinden Gochsheim (22.305 Euro), Bergrheinfeld (20.640) und Niederwerrn (19.451 Euro).
Diese zusätzlichen Fördermittel nennt Knoblach in einer Pressemitteilung einen guten ersten Schritt. Damit digitale Bildung allerdings dauerhaft gelingt, „brauchen wir aber noch viel mehr“, so der MdL aus Garstadt: Der Freistaat Bayern müsse jetzt endlich die Kommunen bei der Systemadministration unterstützen, „denn mehr Geräte heißt natürlich auch viel mehr Aufwand bei Wartung und Pflege“, erklärt Knoblach. Die Grünen im Landtag fordern außerdem einen Rahmenlehrplan für digitale Bildung und eine flächendeckende Aus- und Fortbildungsoffensive für Lehrkräfte und Lehramtsstudierende.