Für klimafreundliche Ernährung muss Bio UND regional Hand in Hand gehen

Landwirtschaft in Unterfranken
Landwirtschaft in Unterfranken: Bio und regional

Die Bewertung im Artikel „So geht klimafreundliche Ernährung“ des Ökolandbaus durch Herrn Köhler vom BBV (siehe Mainpost) kommt einseitig daher. Klimafreundliche Ernährung geht zukünftig nur, wenn wir uns regional, saisonal UND ökologisch ernähren. Laut der kürzlich veröffentlichten Studie der TU-München ist der Artenschwund noch weitreichender als vermutet. Am stärksten ist dieser auf Grünflächen und Ackerland. Für den Erhalt der Artenvielfalt leistet die konventionelle Landwirtschaft jedoch keinen Beitrag.

Um aber unsere Ernährung für die Zukunft zu sichern, ist es essentiell den Artenschwund, welcher seit 25 Jahren ungehindert voranschreitet, zu verhindern. Und das funktioniert nur mit Hilfe der ökologischen Landwirtschaft. Diese leistet nachweislich einen hohen Beitrag für den Erhalt der Artenvielfalt – wie auch für Wasser-, Klima- und Erosionsschutz. Das erfolgreiche Volksbegehren „Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern – Rettet die Bienen!“ hat nicht umsonst bis 2030 die Verdreifachung des Ökolandbaus auf mindestens 30 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche als Ziel. Denn ohne Bestäubungsleistung durch Insekten kann zukünftig auch die konventionelle Landwirtschaft keine Vollversorgung garantieren.

„Im Gegensatz zu allen im Bayerischen Kulturlandschaftsprogramm geförderten Maßnahmen trägt nur der ökologische Landbau messbar zu Verbesserung und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen bei. Das wurde anlässlich einer Anhörung zur Gemeinsamen Agrarpolitik am 06. November im Bayerischen Landtag von Vertretern der Staatsregierung und weiteren Referenten ausdrücklich erwähnt.“ Damit wird klar: „Wir brauchen in Bayern mehr ökologischen Landbau, eine viel stärkere Ökologisierung unserer Landwirtschaft.“ – so Paul Knoblach, MdL und Mitglied im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im Bayerischen Landtag.

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