MdL Knoblach besucht Ochsenmast
Regionale Kreisläufe zu stärken ist eines der Hauptanliegen des Schweinfurter Abgeordneten Paul Knoblach, schon weit vor seinem Einzug in den Landtag im Jahr 2018. Ein gutes Beispiel wie Regionalität und zugleich der tiergerechte Umgang funktioniert zeigt Familie Haiker aus der Oberpfalz, die dem Tierwohlsprecher der Bayerischen Grünen und Biolandwirt schon seit 1992 dieser Tage einen Blick hinter die Kulissen möglich machte.
Auf ihrem Betrieb in der Nähe von Hohenfels, rund 60 Kilometer nördlich von Regensburg gelegen, mästen die Landwirte ihre Ochsen im Sommer auf der Weide. Im Winter werden die Tiere auf Stroh gehalten. Ihr Futter produziert die Familie komplett im eigenen Betrieb. Die Kälber beziehen die Haikers von Milchviehbetrieben aus dem Umkreis. Und auch die Vermarktung findet komplett in der nahen Umgebung statt: zur Metzgerei Hecht in Lupburg sind es nicht mal zehn Kilometer. Die Metzgermeister Karl und Stephan Hecht nahmen sich Zeit und berichteten beim Besuch von Knoblach über Ihre Erfahrung mit den regionalen Strukturen. Die enge Zusammenarbeit mit Familie Haiker schlage sich unter anderem in der Qualität des Fleisches nieder, da Metzgerei und Landwirtschaftsbetrieb immer im engen Austausch über Fütterung oder die gehaltenen Rassen stehen.
Von der Haltung der Tiere überzeugte sich neben dem Landtagsabgeordneten auch der Vorsitzende der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau Hubert Heigl. Besonders beeindruckte Knoblach, dass der Tierarzt auf dem Hof der Haikers eigentlich fast nie gebraucht wird. Denn durch die guten Haltungsbedingungen werden beispielsweise Behandlungen an den Klauen überflüssig, da die Probleme gar nicht entstehen. „Ich würde mir wünschen, dass die Tierhaltung in Bayern öfter so aussieht, wie hier“ – so das erfreuliche Fazit von Knoblach von seinem Besuch in der Oberpfalz.