„Letzte Fuhre“ in Gartstadt

Knoblach: Regionalen Wein kaufen

Bei der „letzten Fuhre“ des Weingutes Geßner aus Garstadt war Paul Knoblach natürlich dabei. Außerdem auf dem Foto außerdem die Hergolshäuser Weinprinzessin Victoria Gießübel und Leah Schmitt, die Weinprinzessin aus Garstadt (rechts). Foto: Leah Schmitt
Bei der „letzten Fuhre“ des Weingutes Geßner aus Garstadt war Paul Knoblach natürlich dabei. Außerdem auf dem Foto außerdem die Hergolshäuser Weinprinzessin Victoria Gießübel und Leah Schmitt, die Weinprinzessin aus Garstadt (rechts). Foto: Leah Schmitt

Heimspiel für Paul Knoblach. Er stammt aus Garstadt und deshalb war klar, dass der Abgeordnete der Grünen Landtagsfraktion auch bei der „letzten Fuhre“ des örtlichen Weingutes Geßner dabei war. Dem Traktor mit der letzten Fuhre auf dem Anhänger folgten, wie das Tradition ist, die Dorfbewohner vom Weinberg bis zum Geßner´schen Weingut mitten im Ort, wo die Feier zur nun beendeten Weinlese über die Bühne ging. 

Gefeiert wurde „nebenbei“ auch das Ende der Bauarbeiten an der Staatsstraße 2270, die zur Folge hatten, dass Knoblachs Heimatdorf seit Anfang August nur über einen 15 Kilometer langen Umweg erreichbar. Ab sofort ist die direkte Zu- und Abfahrt wieder geöffnet.

Knoblach setzte sich auch schon vor seiner Wahl 2018 in den Landtag für die Belange der Winzer ein, zumal sich der Klimawandel auch im Weinanbau „immer deutlicher bemerkbar macht“. Das lässt sich aktuell daran ablesen, dass in diesem Jahr der früheste Lesebeginn und das früheste Leseende zu verzeichnen war.   

Knoblach fungierte bis 2023 als Sprecher für den Weinanbau und Sonderkulturen und er hat in dieser Funktion mit Blick auf die Trockenheit in unserer Region für einen Wasserrückhalt in der Fläche plädiert. Begleitend nannte er zur Verringerung von Bodenerosion das Pflanzen von neuen Hecken und begrünten Feldraine wichtig, auch um die Schäden von immer häufiger auftretenden Extremwetterlagen zu begrenzen. Für all diese Maßnahmen müsse die Staatsregierung in den Kulturlandschafts- und Vertragsnaturschutzprogrammen viel mehr Geld zur Verfügung stellen.

Nötig sei auch ein bayerisches Forschungszentrum für klimaresiliente Landwirtschaft als zentrale Anlauf- und Beratungsstelle für Landwirte und Winzer. „Um die landwirtschaftliche Bewirtschaftung an die veränderten klimatischen Bedingungen anzupassen, bräuchten Winzer und Landwirte eine starke Beratung“, sagt Knoblach.

Einer Meinung war der Biolandwirt bei der aktuellen Veranstaltung in Garstadt mit dem örtlichen Winzer Geßner, dass die Menschen „regional kaufen sollen“, weil sie so die fränkischen Weinbaubetriebe stärken. Sechs von zehn getrunken Weinflaschen stammten derzeit aus dem Ausland, das müsse umgedreht werden.

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