Paul Knoblach, Abgeordneter der Grünen Landtagsfraktion, ist weiterhin auch als Nebenerwerbslandwirt aktiv. Gut lachen hat er wegen der in den letzten Novembertagen beendeten Herbstaussaat auf einem Feld am Ortsrand seines Wohnorts Garstadt. Der auf knapp 10 Hektar ausgesäte Öko-Winterweizen (Qualitätsstufe E, Sorte Wendelin) wird im August 2022 geerntet und wie seit einem Vierteljahrhundert an die bekannte Hofpfisterei geliefert. Die seit fast 100 Jahren von der Familie Stocker betriebene Öko-Großbäckerei in München hat 1993 auf rein ökologische Brotherstellung umgestellt, Knoblach hatte sich mit seinem Hof schon ein Jahr früher zum Öko-Wechsel entschieden.
Mit heute über 160 Filialen ist die Hofpfisterei zu einer „Bayerischen Institution“ geworden. Wie von Anfang an gewollt, werden heute rund 80 Prozent des verarbeiteten Getreides in Bayern angebaut und das natürlich nach den strengen Richtlinien des Öko-Landbaus. Dazu verhalf auch, dass Naturland der wichtigste Vertragspartner war und wurde. Knoblach wiederum war einer der Pioniere bei Naturland und jahrelang auch als Vorstand im Verband für den ökologischen Landbau aktiv. Das Getreide, das die Hofpfisterei über ihre Meyermühle bezieht, ist komplett Naturland zertifiziert. Knoblach liefert der Hofpfisterei seit Jahren auch Öko-Roggen und -Dinkel.